Am 28. Juni besuchten einige Stadtratskandidaten des Bündnisses unabhängiger Wähler (BuW) die Stadtjugendpflege Wolfenbüttel, um sich einen tieferen Einblick in deren Arbeit zu verschaffen.

Stephan Fabriczek und seine Kollegin Daniela Rieken erläuterten ausführlich die Aufgaben und Ziele und gingen auch auf die Auswirkungen der Pandemie auf Kinder und Jugendliche ein. Die Stadtjugendpflege unterstützt und berät Kinder- und Jugendgruppen in Wolfenbüttel, zum Beispiel durch Seminare oder Zuschüsse für Fahrten und Freizeiten der Jugendgruppen, in den letzten Jahren aber besonders durch das Ermöglichen verschiedenster Projekte. Oberste Devise ist dabei der partizipative Ansatz, das heißt, die Projekte sollen möglichst schon von den Kindern oder Jugendlichen angestoßen und dann so eigenverantwortlich wie möglich geplant und durchgeführt werden. Unterstützt werden sie dabei vom Team der Stadtjugendpflege – aber nur soweit wie nötig. Aus diesem Ansatz heraus sind Leuchtturmprojekte der Jugendarbeit entstanden (summertime festival, veränderbar, trashpark, „Pfand gehört daneben“), die über die Region heraus Anerkennung und teilweise Nachahmer finden. Aktuell starten die Stadtjugendpflege und der Präventionsrat den 1. Wolfenbütteler Jugenddialog, an dem Jugendliche sich anonym im Internet beteiligen können. Hier geht es darum, Wünsche und Forderungen, aber auch Sorgen, Ängste und Befindlichkeiten der Teilnehmer zu erheben und diese auch in die Kommunalpolitik zu tragen.

„Diese Zusammenarbeit mit den Jugendlichen ‚auf Augenhöhe‘ entspricht voll und ganz unserem Verständnis. Wir wollen einen engen Austausch und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Jugendparlament sowie Initiativen, die für Kinder und Jugendliche wichtige Projekte in Wolfenbüttel voranbringen“, sagt Franz Hörst vom BuW. „Wir nehmen die Ideen, Projekte und auch politischen Initiativen der Wolfenbütteler Jugend ernst und wollen diese im Stadtrat aufgreifen und unterstützen. Auch eine zukunftsorientierte Neuausrichtung des Jugendfreizeitzentrums sowie die Schaffung weiterer Freiräume für Kinder und Jugendliche liegen uns am Herzen“, ergänzen Alexandra Tomerius und Canan Icin vom BuW.