Nicht nur in Krisen oder Zeiten der Pandemie zeigt sich wieder, wie wichtig die ehrenamtliche Arbeit von Menschen in unserer Gesellschaft ist. Egal ob bei Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Schwimmbäder, Stadtteiltreff, oder anderen Einrichtungen. Die Fülle an ehrenamtlichen Tätigkeiten ist quasi unendlich.
Nur was passiert, wenn wir so weiter machen und dem Ehrenamt nicht mehr Wertschätzung zukommen lassen und es ausrüstungstechnisch verhungern lassen? Christian Marquardt, Kandidat der BUW für den Rat der Stadt, selbst Feuerwehrmann und aktiv bei Feuerkrebs: „Schon seit längerem haben wir personelle Probleme bei den Freiwilligen Feuerwehren. Die meisten empfinden ehrenamtliche Arbeit als Klotz am Bein, da sie im Ernstfall Probleme bekommen können, von der Arbeit freigestellt zu werden. Die Arbeitgeber bekommen zwar den Ausfall ersetzt, jedoch lassen nicht alle Arbeitgeber ihre Mitarbeiter gehen.“
„Ein Problem, welches sich gerade in der jetzigen Zeit bemerkbar macht, da Hilfsorganisationen aus ganz Deutschland für Tage in den Einsatz gehen. So sieht es leider in vielen öffentlichen und sozialen Einrichtungen aus. Es fehlt entweder an Freiwilligen oder an Material. Ein Teufelskreis. Wir müssen es als Stadt schaffen, gemeinsam unser Ehrenamt zu stärken.“ so Jamie Lodge, ebenfalls Kandidat der BUW und selbst seit Jahren ehrenamtlich aktiv. Es müsse Material und technische Ausrüstung aufgestockt werden und mehr Anerkennung für Ehrenamtliche geben, so Lodge weiter. „Ein kleiner Anreiz wäre z.B. eine Bonus-karte der Stadt Wolfenbüttel womit die Freiwilligen Vergünstigungen, Rabatte oder freie Eintritte bei Einrichtungen oder Händlern der Stadt bekommen können und so der Dank der Kommune zum Ausdruck kommt.“
In der Vergangenheit gab es ähnliches bereits als Ehrenamtskarte auf Landesebene doch der Erfolg hielt sich in Grenzen, da das Angebot zu weit im Land gestreut war und es zu wenig Angebote in der Region gab. Es liegt an uns, an der Zukunft der Stadt gemeinsam, Hand in Hand, zu arbeiten und uns gegenseitige Wertschätzung zu geben.
Des Weiteren möchten wir uns bei allen ehrenamtlichen Kräften bedanken, die täglich daran arbeiten, unsere Welt ein Stückchen besser zu machen, egal ob in Zeiten der Pandemie oder von Unwetterkatastrophen.
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